Nordkorea hat offenbar eine Rückkehr seiner Auslandsstudierenden angeordnet.
Diese sollen in der Heimat eine ideologische Erziehung bekommen.
Das teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Donnerstag mit, nachdem es bereits entsprechende Medienberichte gegeben hatte.
Es wäre das erste Mal seit fünf Jahren, dass Studierende für die ideologische Bildung in die Heimat zurückbeordert werden.
Nordkorea setze seine Maßnahmen fort, die wegen der Grenzschließungen aufgrund der Corona-Pandemie gestoppt worden waren, hieß es weiter.
Vor der Pandemie hatte Nordkorea regelmäßig seine Auslandsstudierenden nach Pjöngjang kommen lassen, um sie zu indoktrinieren. Seit 2020 wurde darauf wegen der Grenzschließungen aufgrund der Corona-Pandemie verzichtet.
Südkoreas Regierung teilte mit, mögliche Einflüsse der Entscheidung beobachten zu wollen.
Im letzten Jahr hatte Nordkorea Diplomaten und im Ausland lebende Landsleute zur Rückkehr aufgefordert. Daraufhin hatten sich mehrere Mitglieder der nordkoreanischen Elite abgesetzt.