Russland hat sich gegen die jüngste Kritik des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol gewehrt.
Yoon hatte in einem Zeitungsinterview gefordert, Moskau solle vernünftig entscheiden, ob Süd- oder Nordkorea für seine eigenen Interessen wichtiger ist.
Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Sputnik, dass sich Russland für gute Beziehungen sowohl zu Nord- und Südkorea als auch zu allen anderen Ländern in der Region einsetze.
Es sei jedoch schwierig, freundschaftliche Beziehungen mit Ländern aufzubauen, die gegenüber Russland eine feindselige Politik verfolgten, fügte der Sprecher hinzu.
Yoon hatte vor seiner Teilnahme am NATO-Gipfel in Washington der Nachrichtenagentur Reuters ein schriftliches Interview gegeben. Darin äußerte er sich besorgt über die Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea.