Präsident Yoon Suk Yeol wird Sondergesandte nach Tschechien entsenden.
Hintergrund ist die Auswahl des südkoreanischen Unternehmens KHNP als bevorzugter Bieter für ein dortiges Kernkraftwerksprojekt. Die südkoreanische Delegation soll vor Ort an Folgemaßnahmen arbeiten.
Laut der präsidialen Sprecherin Jung Hye-jeon beschloss Yoon am Dienstag, den Direktor für nationale Politik im Präsidialamt, Sung Tae-yoon, und Industrieminister Ahn Duk-geun mit der Aufgabe zu betrauen.
Während eines dreitägigen Besuchs werden sie sich mit Ministerpräsident Petr Fiala und Industrieminister Jozef Síkela treffen und einen Dankesbrief von Präsident Yoon überreichen, erklärte die Sprecherin.
Zu den möglichen Folgemaßnahmen, die angesprochen werden sollen, zähle auch die Einrichtung einer Hotline zwischen beiden Regierungen, hieß es weiter.
Dass der Direktor für nationale Politik die Delegation anführe, sei von Bedeutung, sagte ein Beamter des Präsidialamtes Reportern gegenüber. Denn er sei im Präsidialamt der ranghöchste Ansprechpartner für Fragen rund um Kernkraftwerke. Seine Entsendung zeige die Entschlossenheit des Präsidialamtes.