Südkoreas Rotes Kreuz hat Nordkorea nach starken Regenfällen und Hochwasser humanitäre Hilfe angeboten.
Im nördlichen Grenzgebiet war der Fluss Amnok über die Ufer getreten. Die Überschwemmungen richteten offenbar großen Schaden an.
Südkoreas Rotes Kreuz verkündete am Donnerstag Bereitschaft, aus humanitärer Sicht und als Bruderstaat humanitäre Unterstützung für die Flutopfer leisten zu wollen.
Die Organisation sei zu Gesprächen über benötigte Güter, das Volumen der Hilfe und die Methode der Unterstützung bereit und erwarte eine zügige Antwort des Nordens, hieß es.
Die Grenzstadt Sinuiju und der Landkreis Uiju wurden von den starken Regenfällen und Überschwemmungen besonders hart getroffen. Mehr als 4.100 Häuser und 3.000 Hektar Ackerfläche wurden nach Angaben von Nordkoreas Staatsmedien überflutet.
Nordkorea machte zwar keine genauen Angaben zum Schadensumfang, Südkoreas Vereinigungsministerium geht jedoch angesichts eines Medienberichts von einem beträchtlichen Schaden aus. Demnach könnten bis zu 1.000 Menschen ums Leben gekommen sein oder vermisst werden.
Südkoreas Angebot erfolgte inmitten zugespitzter Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wegen Nordkoreas Provokationen.
Die Regierung in Seoul vertritt den Standpunkt, dass humanitäre Hilfe ungeachtet der politischen und sicherheitspolitischen Situation auf der koreanischen Halbinsel angeboten wird.
Ob Nordkorea das Angebot akzeptieren wird, ist jedoch ungewiss.