Ein montenegrinisches Gericht hat die Auslieferung des Mitbegründers von Terraform Labs, Kwon Do-hyeong, an Südkorea beschlossen.
Der auch als Do Kwon bekannte Kryptounternehmer muss sich damit wahrscheinlich in Südkorea Ermittlungen und einem Gerichtsverfahren wegen des Vorwurfs der Finanzkriminalität stellen.
Am Donnerstag teilte das Berufungsgericht Montenegros in seinem Internetauftritt mit, dass das Urteil des Obergerichts aufrechterhalten werde, wonach Kwon in sein Heimatland und nicht in die USA überstellt wird. Dortige Behörden hatten ebenfalls dessen Auslieferung beantragt.
Nach Angaben des Berufungsgerichts sei das Urteil rechtskräftig. Südkorea habe vor den USA einen Auslieferungsantrag gestellt, hieß es weiter.
Um Kwon hatte es ein monatelanges juristisches Gezerre gegeben, da sowohl Südkorea als auch die USA dessen Auslieferung beantragt hatten.
Kwon ist eine Schlüsselfigur im Fall um den Absturz der Kryptowährung TerraUSD und Luna im Jahr 2022. Er hatte sich nach dem Crash zunächst in Singapur und Dubai versteckt. Im März letzten Jahres hatte er versucht, Montenegro mit einem gefälschten Pass zu verlassen.