Die südkoreanische Wirtschaft könnte laut der neuesten Prognose einer staatlichen Denkfabrik dieses Jahr um 2,5 Prozent wachsen.
Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) korrigierte damit seine im Mai präsentierte Prognose um 0,1 Prozentpunkte nach unten. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnete im Juli mit 2,5 Prozent Wachstum für Südkorea in diesem Jahr.
KDI erklärte, dass Südkoreas Ausfuhren dank des Konjunkturaufschwungs bei Halbleitern im laufenden Jahr ein starkes Wachstum verzeichneten. Als Problem wurde dabei eine schwache Binnennachfrage genannt.
Bei anhaltend hohen Zinssätzen sei der private Konsum, insbesondere der Güterkonsum, nur geringfügig gestiegen. Die Investitionen verlangsamten sich zudem, hieß es.
Demnach setzte das Institut seine Wachstumsprognosen für den privaten Verbrauch und die Anlageinvestitionen für dieses Jahr deutlich herab.
Aufgrund der schwachen Binnennachfrage werde sich der Zuwachs der Erwerbstätigenzahl im laufenden Jahr auf etwa 200.000 verlangsamen. Die Verbraucherpreise würden um 2,4 Prozent steigen, prognostizierte die Denkfabrik weiter.