Nach Erkenntnissen der südkoreanischen Regierung setzt sich eine wachsende Zahl von ins Ausland entsandten hochrangigen Nordkoreanern nach Südkorea ab.
Details über geflüchtete nordkoreanische Eliten könnten aus Sicherheitsgründen zwar nicht genannt werden. Sie hätten aber unterschiedliche Berufe, darunter Diplomat, Studierender oder Arzt, sagte ein Beamter des Vereinigungsministeriums am Donnerstag.
Dem Ministerium zufolge wurden seit Juli 1997 bis zur ersten Hälfte dieses Jahres insgesamt 188 nordkoreanische Flüchtlinge vom Geheimdienst NIS als Objekt des exklusiven Schutzes eingestuft. 134 von ihnen waren seit 2012, dem Jahr der Machtübernahme von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, bis Juni dieses Jahres geflohen.
Unter exklusivem Schutz stehen nordkoreanische Flüchtlinge, die nach dem Gesetz zu nordkoreanischen Flüchtlingen einen beträchtlichen Einfluss auf die nationale Sicherheit haben könnten. Darunter fallen hauptsächlich Diplomaten, hochrangige Mitglieder des Militärs, der Geheimdienste oder der herrschenden Arbeiterpartei sowie ihre Familienangehörigen.