Nordkorea hat seine erstmalige Registrierung von U-Booten bei der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) offenbar zurückgezogen.
Der US-Auslandssender Voice of America (VOA) hatte am Mittwoch über die erstmalige Registrierung berichtet.
Laut Daten des Global Integrated Shipping Information System (GISIS) der IMO sind die zuvor darin enthaltenen Angaben zu 13 nordkoreanischen U-Booten mit Stand Donnerstagvormittag wieder gelöscht worden.
VOA wies in einem Bericht am Donnerstag darauf hin, dass die Entscheidung über die Registrierung von Schiffen bei den Regierungen der IMO-Mitglieder liege. Daher könnte Nordkorea an der Löschung der Einträge beteiligt gewesen sein, hieß es.
Neil Watts, ehemaliges Mitglied des Expertengremiums des Sanktionskomitees des UN-Sicherheitsrats zu Nordkorea, erwähnte gegenüber dem Sender die Möglichkeit, dass ein nordkoreanischer Beamter die Registrierung im Nachhinein als Fehler erkannt und rückgängig gemacht habe. Es sei allgemein üblich, den Feind über die Anzahl der U-Boote im eigenen Besitz im Ungewissen zu lassen.