Im Streit um die Aufstockung der Medizinstudienplätze hat das Präsidialamt die Bereitschaft signalisiert, flexibel vorzugehen.
Sollte die Ärzteschaft einen vernünftigen Vorschlag unterbreiten, wolle man den Plan für das Studienjahr 2026 von Grund auf erörtern, sagte ein ranghoher Beamter des Präsidialamtes am Freitag gegenüber KBS.
Den Vorschlag des Chefs der regierenden Partei Macht des Volks (PPP), Han Dong-hoon, ein Beratungsgremium von Regierungs- und Oppositionsparteien sowie Regierung zur Lösung der Krise im Gesundheitswesen zu bilden, bewertete der Beamte positiv.
Zum Vorschlag Hans, die Erhöhung der Zahl für 2026 aufzuschieben, hieß es, dass auch diese Option bei der Diskussion auf dem Tisch sein werde. Die Regierung beharre nicht unbedingt auf 2.000 mehr Studienplätzen.
Das Präsidialamt hatte sich bisher gegen ein Moratorium für 2026 ausgesprochen.
Die Regierung hatte für die Reform des Gesundheitswesens beschlossen, vom Studienjahr 2025 bis 2035 jährlich 2.000 mehr Medizinstudienplätze als zurzeit anzubieten.
Der Vorsitzende der Regierungspartei Han hatte am Donnerstag zum zweiten Mal das Präsidialamt um eine Verschiebung der Pläne für das Jahr 2026 gebeten.