Das als Kontrollturm gegen Nordkoreas Nuklear- und Massenvernichtungswaffen konzipierte Strategische Kommando Südkoreas wird am 1. Oktober offiziell ins Leben gerufen.
Nach Angaben des Militärs am Mittwoch ist das Strategische Kommando für eine integrierte Leitung für die strategischen Ressourcen des Militärs zuständig. Das Kommando hat die Aufgabe, die Bedrohung durch Nordkoreas Atom- und Massenvernichtungswaffen abzuschrecken. Es wird dem Vereinigten Generalstab (JCS) unterstehen.
Mit der Gründung des Strategischen Kommandos wird die südkoreanische Militärorganisation, die sich mit der Reaktion auf Nordkoreas Nuklear- und Massenvernichtungswaffen befasst, vergrößert.
An der Spitze der Oberdirektion zur Bekämpfung von Nuklear- und Massenvernichtungswaffen des JCS saß ein Generalmajor. Das neue Kommando, eine Erweiterung dieser Oberdirektion, wird von einem Generalleutnant geleitet. Das Personal soll zudem mehrfach aufgestockt werden.
Hinsichtlich der Bedeutung von der Gründung des Strategischen Kommandos sagte Jeon Kyung-joo vom Koreanischen Institut für Verteidigungsanalysen (KIDA), dass die Kommunikation mit dem Strategischen Kommando der USA über das gemeinsame Kommando erfolgen müsse, sollte die Funktion eines strategischen Kommandos weiter innerhalb des JCS liegen. Dann könnte die Zusammenarbeit zwischen Nuklearoperationen der USA und konventionellen Einsätzen Südkoreas nicht wirksam sein.