Südkorea behält sich militärische Maßnahmen gegen Müll-Ballons aus Nordkorea vor.
Es würden resolute militärische Maßnahmen ergriffen, sollte die fortgesetzte Müll-Ballon-Aktion zur ernsthaften Gefahr für die Sicherheit der südkoreanischen Staatsbürger werden oder eine bestimmte Grenze überschritten werden, teilte der Vereinigte Generalstab am Montag mit.
Seit dem 28. Mai habe Nordkorea insgesamt 5.500 Ballons aufsteigen lassen. Der Generalstab nannte dies eine vulgäre Handlung. Den Südkoreanern sollten damit Unbequemlichkeiten bereitet werden, außerdem sollten Ängste geschürt und Konflikte ausgelöst werden.
Die Streitkräfte hätten bereits Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und zu Boden gesunkene Ballons eingesammelt. Zwar gebe es Forderungen nach "physischen Reaktionen" des Militärs. Herabfallende Schadstoffe nach einem Abschuss könnten aber zu einer noch größeren Gefahr für die Bürger werden, hieß es vom Generalstab.
Zuletzt hatten Südkoreas Streitkräfte 120 Müll-Ballons identifiziert. Diese hatte Nordkorea zwischen Sonntagabend und Montagmorgen in Richtung Süden geschickt.