Der Besitz oder das Anschauen von Deepfakes mit pornografischen Inhalten kann künftig mit einer Haftstrafe geahndet werden.
Eine entsprechende Überarbeitung des Gesetzes über Sonderfälle bei der Bestrafung von Sexualstraftaten verabschiedete die südkoreanische Nationalversammlung am Donnerstag.
Demnach können Besitz, Kauf, Speicherung oder das Anschauen von gefälschten Videos, einschließlich solcher mit pornografischen Inhalten, mit bis zu drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe von bis zu 30 Millionen Won (22.800 Dollar) bestraft werden.
Produzenten gefälschter Videos können auch dann bestraft werden, wenn der Zweck der Verbreitung des Videos unklar bleibt. Das Strafmaß entspricht nun dem für das illegale Filmen und Verbreiten illegaler Aufnahmen. Darauf stehen bis zu sieben Jahre Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 50 Millionen Won (38.000 Dollar).
Außerdem wurden Strafen für Drohung und Nötigung mittels gefälschter Videos eingeführt. In einem solchen Fall droht eine Haftstrafe von mindestens einem Jahr.