Nach Erkenntnissen des südkoreanischen Militärs sind bisher mehr als 10.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt worden.
Es werde davon ausgegangen, dass eine beträchtliche Anzahl in Gebiete an der Front, einschließlich der Region Kursk, verlegt worden sei, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jeon Ha-kyu, am Dienstag.
Das Militär und die zuständigen Geheimdienste teilten Informationen zur Situation im Ukraine-Krieg untereinander und beobachteten die Situation aufmerksam, sagte er weiter. Einen Medienbericht, nach dem bereits viele nordkoreanische Soldaten gefallen seien, wollte der Sprecher nicht bestätigen.
Das Verteidigungsministerium nannte außerdem den Grund für eine jüngste Änderung von Regelungen, mit der die Pflicht zur Beratung im zuständigen Beratungsgremium über Auslandseinsätze einzelner Soldaten weggefallen ist. Die Effizienz sei durch die Überarbeitung der Bestimmung erhöht worden, nach der die Beratung auch dann eine Pflicht gewesen sei, wenn die Entsendung aufgrund der Auswahldauer und der Budgetknappheit unmöglich gewesen sei.
Hinsichtlich der Bedenken, dass damit Soldaten nach Belieben in Konfliktgebiete entsandt werden könnten, sagte Jeon, dass die Neuregelung seit Anfang des Jahres angestrebt worden sei.