Präsident Yoon Suk Yeol hat sich für die zunehmenden Kontroversen um First Lady Kim Keon-hee entschuldigt.
Yoon stand am Donnerstag während der im Fernsehen live übertragenen Ansprache und Pressekonferenz im Präsidialamt von seinem Platz auf und verbeugte sich.
Das Staatsoberhaupt hatte bei dem Termin zur Halbzeit seiner Amtszeit seinen künftigen politischen Kurs vorgestellt.
Nach seiner Überzeugung sei es nicht die Rolle des Präsidenten, Ausreden zu machen. Alles sei aufgrund seiner Fehler und eines Mangels an Tugend geschehen, sagte Yoon und sprach eine "von Herzen kommende" Entschuldigung an die Bevölkerung aus.
Yoons Umfragewerte sanken zuletzt unter die Marke von 20 Prozent. Die Öffentlichkeit nimmt insbesondere Anstoß am Vorwurf, dass es Verbindungen zwischen ihm und dem selbsternannten Machtmakler Myung Tae-kyun gab. Hinzu kommen sei längerem bestehende Vorwürfe gegen die First Lady.
Der Präsident betonte in seiner Ansprache, dass er in den vergangenen zweieinhalb Jahren unermüdlich für das Volk gearbeitet habe, es aus dessen Sicht aber Defizite gebe.
Die Initiativen, die er für das Wohlergehen der Menschen und die Zukunft Südkoreas gestartet habe, könnten Unbequemlichkeiten verursacht haben. Auch hätten Angelegenheiten in seinem Umfeld zu Sorgen der Öffentlichkeit geführt, räumte Yoon ein.