Präsident Yoon Suk Yeol hat mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte über Maßnahmen zu Nordkoreas Truppenentsendung nach Russland gesprochen.
In dem Telefonat am Mittwoch sagte Yoon, dass eine südkoreanische Regierungsdelegation in der vergangenen Woche den Nordatlantikrat der NATO und das Politische und Sicherheitspolitische Komitee der Europäischen Union über Nordkoreas Truppenentsendung nach Russland informiert habe. Mit den ukrainischen Behörden sei erörtert worden, wie auf die russisch-nordkoreanische Militärkooperation reagiert werden könne.
Yoon sicherte einen engen Austausch mit der NATO im Prozess der Beratungen mit der Ukraine zu.
Rutte sagte, Südkorea, die NATO und weitere gleichgesinnte Länder müssten ihre Solidarität weiter stärken, um der beispiellosen Sicherheitskrise zu begegnen, die durch den russischen Überfall auf die Ukraine und eine unrechtmäßige russisch-nordkoreanische Militärzusammenarbeit ausgelöst worden sei.
Der NATO-Chef wies auf die Einigung mit der EU auf eine Taskforce hin, damit die bilaterale Zusammenarbeit angesichts wachsender Sicherheitsbedrohungen gestärkt werden kann. Er verlieh außerdem seiner Hoffnung auf weiterhin enge Kontakte zwischen Südkorea, der Ukraine und der NATO Ausdruck. Mittel- bis langfristig wünsche er sich zudem eine engere Kooperation in der Verteidigungsindustrie.