Die Menschenrechtslage in Nordkorea ist im sogenannten Universellen Periodischen Überprüfungsverfahren (UPR) von UN-Mitgliedsländern unter die Lupe genommen worden.
Bei der Überprüfung am Donnerstag (Ortszeit) im UN-Menschenrechtsrat in Genf forderten Südkorea und weitere Mitgliedstaaten Nordkorea auf, verschiedene Menschenrechtsverletzungen zu korrigieren, mit denen die Freiheit der Bevölkerung unterdrückt und das Denken kontrolliert wird.
Yun Seong-deok, Südkoreas Botschafter in Genf und Leiter dessen Regierungsdelegation bei der Überprüfung, wies darauf hin, dass die extreme Militarisierung Nordkoreas zu Menschenrechtsverletzungen führen könne. Er nannte als Beispiel die Truppenentsendung nach Russland und empfahl eine Korrektur.
Nordkoreas Vertreter behaupteten jedoch, dass die Menschenrechte der Einwohner gewährleistet seien. Eher stelle die Offensive feindlicher Kräfte hinsichtlich der Menschenrechte ein Hindernis für den Schutz der Menschenrechte der Einwohner dar.
Der Universellen Periodischen Überprüfung sollen sich die 193 UN-Mitgliedstaaten regelmäßig unterziehen, damit andere Mitgliedsländer die Menschenrechtslage in dem betroffenen Land und die Umsetzung der Empfehlungen untersuchen können. Nordkorea hatte sich der Überprüfung zuletzt vor fünf Jahren unterzogen und dieses Mal zum insgesamt vierten Mal.