Führende Investmentbanken haben ihre Wachstumsprognosen für Südkorea für dieses Jahr gesenkt.
Nach Angaben des Koreanischen Zentrums für Internationale Finanzen am Freitag gingen acht Investmentbanken Ende Oktober durchschnittlich davon aus, dass das reale Bruttoinlandsprodukt Südkoreas dieses Jahr um 2,3 Prozent wachsen kann. Der Durchschnittswert ist damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als Ende September.
Barclays setzte seine Prognose von 2,6 auf 2,3 Prozent herab, Goldman Sachs von 2,3 auf 2,1 Prozent. J.P. Morgan korrigierte die Prognose von 2,7 auf 2,2 Prozent nach unten, HSBC von 2,4 auf 2,3 Prozent und Nomura von 2,5 auf 2,2 Prozent.
Bank of America-Merrill Lynch hielt währenddessen an ihrer Prognose von 2,5 Prozent fest, auch die Citibank bleibt bei ihrer Prognose von 2,3 Prozent.
Die durchschnittliche Wachstumsprognose war von 2,7 Prozent Ende Juni um 0,2 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent Ende Juli gesunken, ehe der Wert nun wieder um 0,2 Prozentpunkte fiel.
Die durchschnittliche Prognose für das nächstjährige Wachstum fiel von 2,1 Prozent Ende September um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent Ende Oktober.
Die südkoreanische Zentralbank Bank of Korea (BOK) hatte im August ihre Wachstumsaussichten für dieses Jahres von 2,5 Prozent auf 2,4 Prozent gekappt.
BOK-Chef Rhee Chang-yong hatte Ende Oktober vor dem Parlament die Einschätzung präsentiert, dass das Wirtschaftswachstum dieses Jahr zwischen 2,2 und 2,3 Prozent liegen würde.
Die Notenbank wird am 28. November einen revidierten Wirtschaftsausblick präsentieren.