Die sterblichen Überreste des koreanischen Unabhängigkeitsaktivisten Lee Ui-gyeong, besser bekannt als Li Mirok, werden aus Deutschland zurückgeholt.
Das südkoreanische Ministerium für Patrioten- und Veteranenangelegenheiten teilte am Dienstag mit, dass die Überreste am Samstag am Flughafen Incheon eintreffen würden. Sie würden am Sonntag auf dem Nationalfriedhof in Daejeon beigesetzt.
Lee hatte sich an der Unabhängigkeitsbewegung des 1. März im Jahr 1919 beteiligt. Er war 1920 ins Exil nach Deutschland gegangen und hatte dort anti-japanische Aktivitäten durchgeführt.
Er schrieb unter seinem Pseudonym „Li Mirok“ den autobiografischen Roman „Der Yalu fließt“, in dem er über seine Kindheit in Korea und seine Erfahrungen in Deutschland berichtet.
Lee starb im März 1950 und wurde auf dem neuen Friedhof in Gräfelfing in Bayern bestattet.
Das Veteranenministerium plant, eine Regierungsdelegation nach Deutschland zu entsenden. Sie wird sich beim Bürgermeister von Gräfelfing, Peter Köstler, dafür bedanken, für die Exhumierung und die Rückholung der Überreste kooperiert zu haben.