Eine führende staatliche Denkfabrik Südkoreas hat ihre Wachstumsprognose für das Land nach unten korrigiert. 

Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) senkte in seinem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsausblick seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 2,5 Prozent um 0,3 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. 

Für das kommende Jahr rechnet das Institut nun mit einem Wachstum von 2,0 Prozent. Noch im August war von 2,1 Prozent ausgegangen worden. 

KDI erwartet, dass eine eventuell drastische Änderung der US-Handelspolitik dem südkoreanischen Exportgeschäft einen noch größeren Schock versetzen könnte. 

Der Anstieg der Verbraucherpreise im kommenden Jahr werde aufgrund der schwachen Nachfrage und des gesunkenen globalen Ölpreises bei etwa 1,6 Prozent liegen, hieß es weiter. 

Nach Meinung von KDI muss der Leitzins nach und nach gesenkt werden, weil sich die Teuerung verlangsamt hat. 

Die Denkfabrik riet zudem zugunsten der Stabilität des Finanzsystems die Regierung von einer Unterstützung für zahlungsunfähige Unternehmen und Finanzinstitute ab.