Von den Zoll-Drohungen des gewählten US-Präsidenten könnte auch Südkorea betroffen sein.
Diese Einschätzung vertritt die US-Investmentbank Goldman Sachs.
Neue Zölle könnten nicht nur China, sondern auch andere asiatische Länder betreffen, schrieb Andrew Tilton, Chefökonom von Goldman Sachs für den asiatisch-pazifischen Raum, in einem kürzlich veröffentlichten Bericht. Darüber berichtete der US-Sender CNBC am Montag (Ortszeit).
Während das Handelsdefizit der USA gegenüber China seit der ersten Amtszeit von Trump leicht geschrumpft sei, seien die Defizite gegenüber anderen asiatischen Ländern deutlich gestiegen. Dies würde die Aufmerksamkeit der zweiten Trump-Regierung erregen, erklärte Tilton.
Südkorea und Taiwan hätten im Handel mit den USA hohe Gewinne erzielt. Denn sie hätten privilegierte Positionen in der Halbleiterlieferkette, hieß es.
Trump hatte im Wahlkampf Zölle in Höhe von 60 Prozent auf Waren aus China angekündigt. Außerdem will er pauschale Zölle in Höhe von bis zu 20 Prozent auf alle Importe beschließen.