Nordkorea wird sich nach Meinung eines ehemaligen nordkoreanischen Diplomaten nicht auf einen Dialog mit den USA einlassen, solange es von Russland für seine Kriegshilfe bezahlt wird. 

Diese Einschätzung teilte Tae Yong-ho, Generalsekretär des südkoreanischen Beirats für die friedliche Wiedervereinigung, in einem Podcast der in Washington ansässigen Denkfabrik Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) am Dienstag (Ortszeit) mit. 

Wenn der Ukraine-Krieg beendet sei, könnte Kim Jong-un sich wieder den Beziehungen zu China und anderen Ländern zuwenden. Zurzeit konzentriere er sich aber ganz auf das Verhältnis zu Russland, sagte Tae. 

Die neue US-Regierung müsse Nordkorea weiterhin deutlich machen, dass die Denuklearisierung Nordkoreas das unveränderliche Ziel bleibe und auf dem Weg dorthin keine Kompromisse gemacht würden. Die USA sollten außerdem jede Möglichkeit nutzen, um China auf die Seite der USA und Südkoreas zu ziehen, riet Tae.