Die südkoreanischen Finanzmärkte erholen sich kaum von den Schockwellen, die das Ergebnis der US-Präsidentenwahl auslöste.
Am Devisenmarkt in Seoul überschritt der Won-Dollar-Wechselkurs nach dem Handelsstart am Mittwoch die Marke von 1.410 Won pro US-Dollar und stieg auf 1.410,6 Won. Dies entspricht dem höchsten Stand seit dem 7. November 2022 mit damals 1.413,5 Won.
Beim Won-Dollar-Wechselkurs ging es nach dem Wahlsieg von Ex-Präsident Donald Trump täglich steil aufwärts.
An der Börse in Seoul startete der Leitindex Kospi bei 2.468,27 Zählern und lag damit um 14,30 Punkte (0,58 Prozent) tiefer als am Vortag. Der Wert fiel vorübergehend auch auf etwa 2.430 Zähler.
Der Kospi setzt seit dem vergangenen Freitag den vierten Handelstag in Folge seine Talfahrt fort.
Experten meinen, dass die Schwachstellen der koreanischen Wirtschaft, unter anderem die hohe Exportabhängigkeit und die Konzentration auf bestimmte Branchen, in Erschütterungen auf den Finanzmärkten zum Ausdruck kämen.
Das Koreanische Zentrum für Internationale Finanzen betonte neulich in einem Bericht, dass Südkorea angesichts einer hohen Abhängigkeit von der Außenwirtschaft auf negative Auswirkungen von Trumps Wiederwahl wie neue Zölle und den Handelsprotektionismus besonders aufpassen sollte.