Eine US-Denkfabrik hat über einen bislang unbekannten Raketenstützpunkt in Nordkorea berichtet.
Über die Entdeckung wurde am Donnerstag (Ortszeit) auf der auf Nordkorea spezialisierten Website „Beyond Parallel“ des Zentrums für Strategische und Internationale Studien (CSIS) berichtet.
Dem Bericht zufolge betreibt Nordkorea im Landkreis Chonchon in der Provinz Chagang, 170 Kilometer nordöstlich von Pjöngjang, den Raketenstützpunkt Yongnim. Die Basis befinde sich 242 Kilometer nördlich der demilitarisierten Zone (DMZ) und 324 Kilometer nordöstlich von Seoul.
Die Basis sei einer von etwa 15 bis 20 Stützpunkten für ballistische Raketen, die Nordkorea bisher nicht bekannt gemacht hatte. Auf dem Stützpunkt sei wahrscheinlich eine Einheit in der Größe eines Regiments oder einer Brigade stationiert, die mit ballistischen Mittelstreckenraketen (IRBM) oder Interkontinentalraketen (ICBM) ausgerüstet sei, hieß es.
Nach weiteren Angaben wurde im Jahr 1994 mit dem Bau des Stützpunktes begonnen. Dies deute darauf hin, dass es ein beträchtliches Maß an geheimer Planung bei der Raketenentwicklung gegeben habe.