Südkorea war über die US-Erlaubnis für die Ukraine, weitreichende Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen, vorab informiert worden.
Das teilte ein hoher Beamter des südkoreanischen Präsidialamtes am Montag mit.
US-Präsident Joe Biden hatte der Ukraine erlaubt, ATACMS-Raketen für Angriffe gegen Ziele in Nordkorea einzusetzen. Die Erlaubnis wird auch als Reaktion auf die Beteiligung nordkoreanischer Kämpfer an dem Krieg gesehen.
Über eine mögliche Bereitstellung südkoreanischer Waffen für die Ukraine sagte der Beamte, dass Südkorea und die USA als Verbündete bei Bedarf Waffen austauschen könnten. Bislang sei aber nichts entschieden, auch sei darüber nicht im Detail diskutiert worden.
Der Beamte äußerte sich auch zu einer Bemerkung von Präsident Yoon Suk Yeol in einem Interview mit einer brasilianischen Tageszeitung. Yoon hatte darin erklärt, dass es in den Beziehungen Südkoreas mit den USA und China nicht darum gehe, sich für eine Seite zu entscheiden.
Dazu erläuterte der Beamte, dass Südkorea zuerst mit den USA als seinem Verbündeten diskutieren müsse. Gleichzeitig müssten aber auch die Beziehungen zu China weiterentwickelt werden.