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Nationales

Behörden bilden wegen Keuchhusten-Welle Arbeitsgruppe

Write: 2024-11-20 14:33:42Update: 2024-11-20 15:04:43

Die südkoreanische Regierung hat mit vorsorglichen Vorbereitungen auf eine Welle von Atemwegsinfektionen im Winter begonnen.

Hintergrund ist der drastische Anstieg der Zahl der Keuchhustenfälle und der Infektionen mit dem Bakterium Mycoplasma pneumoniae. 

Die Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention (KDCA) rief am Dienstag eine gemeinsame Taskforce mit den zuständigen Behörden ins Leben. Beteiligt sind das Gesundheitsministerium, das Bildungsministerium und das Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit. 

KDCA-Chefin Jee Young-mee wies beim ersten Treffen der Arbeitsgruppe darauf hin, dass im Land seit Juni Keuchhusten unter Kindern und Jugendlichen stark grassiert. Dank einer hohen Impfquote und einer schnellen Diagnose und Behandlung gebe es jedoch weniger Fälle unter Säuglingen unter einem Jahr, einer Hochrisikogruppe, als in Industrienationen. Die meisten Infizierten zeigten zudem nur leichte Symptome, sagte sie. 

Zugleich informierte sie darüber, dass am 4. November erstmals seit der Einführung der Statistik zu Todesfällen durch Keuchhusten im Jahr 2011 in Südkorea ein Todesfall eines Säuglings unter zwei Monaten, der die erste Impfung noch nicht bekommen hatte, gemeldet worden sei. Demnach habe man eine besondere Vorsicht bei Hochrisikogruppen und die Notwendigkeit einer Impfung von Schwangeren und Betreuungskräften angemahnt. 

Nach Angaben der KDCA wurden im laufenden Jahr bis 16. November insgesamt 33.327 Keuchhusten-Fälle gemeldet. Dies übertrifft das 114-Fache der Fallzahl von 292 im vergangenen Jahr. 

Die KDCA-Leiterin sagte auch, dass die Regierung dieses Jahr erstmals eine Warnung vor einer Welle von Infektionen mit Mycoplasma pneumoniae ausgegeben habe.

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