Nordkorea ist laut Polizeiangaben für einen massiven Cyberangriff auf die südkoreanische Kryptowährungsbörse UPbit vor fünf Jahren verantwortlich gewesen.
Bei dem Hackerangriff im November 2019 wurden über 340.000 Ethereum (ETH) gestohlen und auf ein unbekanntes Konto überwiesen. UPbit entstand dadurch ein Schaden in Höhe von 58 Milliarden Won (41 Millionen Dollar).
Ermittlungen der südkoreanischen Polizei ergaben, dass Nordkorea hinter der Cyberattacke gesteckt habe.
Während der Ermittlungen seien nordkoreanische IP-Adressen und Daten aufgetaucht, an die Ermittler im Zuge ihrer Kooperation mit der US-Bundesermittlungsbehörde gelangt seien, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Es wurde außerdem festgestellt, dass Hacker einen nordkoreanischen Ausdruck für „nicht wichtig“ verwendet hatten.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Hacker drei Websites für den Kryptowährungsaustausch erstellt und 57 Prozent der gestohlenen Ethereum-Kryptowährung 2,5 Prozent unter dem Marktpreis gegen Bitcoin eingetauscht hatten.
Der übrige Teil wurde an 51 Börsen im Ausland transferiert und gewaschen.
Die Polizei konnte im Oktober in Kooperation mit den dortigen Finanzbehörden Bitcoin im Wert von 600 Millionen Won (430.000 Dollar) von einer Kryptobörse in der Schweiz zurückholen und an UPbit zurückgeben.