Über eine geplante Steuer auf Einkünfte aus Investitionen in virtuelle Vermögenswerte bestehen weiterhin Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierungslager und Opposition.
Der Chef des Politik-Ausschusses der oppositionellen Demokratischen Partei (DP), Jin Sung-joon, forderte am Freitag, dass diese Ertragssteuer wie geplant im kommenden Januar eingeführt werden müsse.
Virtuelle Vermögenswerte hätten kaum Einfluss auf die Realwirtschaft, argumentierte Jin in einem Radiointerview.
Er wies darauf hin, dass die Einführung der Ertragssteuer auf virtuelle Vermögenswerte nach der Beschließung des Gesetzes vor vier Jahren bereits zweimal vertagt worden sei. Es sei an der Zeit, auch aus Gründen der rechtlichen Stabilität und Berechenbarkeit, die Steuer endlich einzuführen.
Zugleich hieß es, dass seine Partei die Freigrenze von derzeit 2,5 Millionen Won (rund 1.790 Dollar) auf 50 Millionen Won (35.700 Dollar) drastisch erhöhen wolle, um die Steuerzahler zu entlasten.
Während die DP auf der planmäßigen Besteuerung ab dem kommenden Jahr beharrt, fordern Regierung und Regierungspartei einen weiteren Aufschub um zwei Jahre.
Der Vorsitzende der Partei Macht des Volks, Han Dong-hoon, betonte am Freitag auf Facebook, dass eine faire und gerechte Besteuerung virtueller Vermögenswerte angesichts des aktuellen Stands der Vorbereitungen kaum garantiert werden könne. Daher sollte der Schritt noch einmal um zwei Jahre verschoben und gründlich vorbereitet werden.