Im südkoreanischen Busan findet ab dem heutigen Montag die fünfte Verhandlungsrunde über ein globales Abkommen zur Beendigung der Umweltverschmutzung durch Plastik statt.
Die fünfte Sitzung des zuständigen Zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses (INC-5) findet bis Sonntag statt. Daran nehmen voraussichtlich etwa 4.000 Personen teil, darunter Regierungsdelegationen von etwa 170 UN-Mitgliedern, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und Lobbyisten der Industrie.
Angesichts der Meinungsverschiedenheiten zwischen den Ländern über Streitpunkte wie die Regulierung der Kunststoffproduktion und ein Nutzungsverbot für bedenkliche Chemikalien ist noch ungewiss, ob eine Einigung gelingen kann.
Die Europäische Union und lateinamerikanische Länder wollen ein starkes Abkommen durchsetzen. Demgegenüber lehnen Kunststoff herstellende Länder und Ölstaaten Regulierungen ab und wollen den Fokus auf eine Erhöhung der Recyclingquote legen.
Sollte der Abschluss des Plastikabkommens dennoch gelingen, wäre es das größte internationale Umweltabkommen seit dem UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen.