In Wien hat eine Konferenz zur Diskussion über ein wirksames internationales Vorgehen gegen die zunehmende nordkoreanische Cyberkriminalität stattgefunden.
Veranstaltet wurde sie am Dienstag (Ortszeit) gemeinsam von der südkoreanischen Botschaft in Österreich und der Diplomatischen Akademie Wien. Etwa 100 Vertreter der südkoreanischen Regierung, aus Österreichs Politik, Wissenschaft und Presse sowie von internationalen Organisationen waren gekommen.
Der südkoreanische Botschafter Ham Sang-wook wies darauf hin, dass Nordkorea den Cyberraum zunehmend für böswillige Zwecke nutze. Genannt wurden die Beschaffung von Geldmitteln, der Informationsdiebstahl und die Destabilisierung von Gesellschaften.
Ashley Hess, ehemaliges Mitglied des Expertengremiums für den Sanktionsausschuss des UN-Sicherheitsrats zu Nordkorea, betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit. Um zu verhindern, dass Einkünfte mit illegalen Cyberaktivitäten erzielt werden, seien ein Informationsaustausch zwischen befreundeten Ländern und die Mitwirkung nicht nur von Regierungen, sondern auch einer Reihe von Akteuren, darunter aus Industrie und Zivilgesellschaft, unerlässlich.