Die Staatsanwaltschaft hat im Zuge der Ermittlungen in einem politischen Skandal um den Machtmakler Myung Tae-kyun die Parteizentrale der regierenden Partei Macht des Volks (PPP) in Seoul durchsucht.
Wie verlautete, wollte die Staatsanwaltschaft Materialien zu den Nachwahlen 2022 und Parlamentswahlen 2024 im Zusammenhang mit der Nominierung der ehemaligen Abgeordneten Kim Young-sun beschlagnahmen. Kim wurde vor kurzem wegen des Vorwurfs der Verletzung des Gesetzes zu politischen Spenden inhaftiert.
Die Durchsuchung erfolgte, nachdem die PPP die Forderung der Staatsanwaltschaft abgelehnt hatte, entsprechende Daten auszuhändigen.
Kim Young-sun hatte bei den Nachwahlen im Juni 2022 als PPP-Kandidatin ein Parlamentsmandat gewonnen.
Kims damalige Buchhalterin Kang Hye-kyung sagte im November vor der Nationalversammlung aus, dass Myung im Wahlkampf für die letzte Präsidentschaftswahl 2022 für den damaligen Kandidaten Yoon Suk Yeol unrechtmäßige Meinungsumfragen durchgeführt habe. Im Gegenzug habe Myung Kims Nominierung bei den Nachwahlen ermöglicht, in den Prozess soll sich First Lady Kim Keon-hee eingemischt haben, so lautet der Vorwurf.