Südkorea hat die Entwicklung der Langstrecken-Boden-Luft-Rakete L-SAM mit rein einheimischer Technologie abgeschlossen.
Zur Feier der erfolgreichen Entwicklung fand am Freitag eine Veranstaltung am Sitz der Agentur für Verteidigungsentwicklung (ADD) in Daejeon statt.
Verteidigungsminister Kim Yong-hyun sagte dabei, Nordkorea würde im Falle einer Provokation mit Raketen Südkoreas solides Abwehrnetz nicht durchdringen können. Das Land würde mit dem Ende dessen Regimes einen hohen Preis zahlen, der mögliche Profite durch die Provokation nicht rechtfertige.
L-SAM ist ein Waffensystem zum Abfangen feindlicher Raketen in großen Höhen ab 40 Kilometern. Ziel ist es, Raketen zu neutralisieren, bevor sie nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre den Boden erreichen. Dadurch sollen die Schäden am Boden möglichst gering bleiben.
Das Militär erwartet, dass dank L-SAM seine mehrschichtige Raketenabwehrfähigkeit verstärkt wird.
Die „Hit-to-Kill”-Methode von L-SAM zur Neutralisierung von in großer Höhe mit hohem Tempo anfliegenden feindlichen Raketen sei mit rein einheimischer Technologie verwirklicht worden, erklärte die ADD.
Es handelt sich um eine hochkomplexe Technologie zur Präzisionslenkung und ein Verfahren zum Abfangen feindlicher Flugkörper durch einen Direkttreffer.