Goldman Sachs hat seine Einschätzung zu Investitionen an der südkoreanischen Börse im kommenden Jahr auf „Market Weight“ und damit neutral nach unten revidiert. 

In einem am Freitag veröffentlichten Bericht geht die globale Investmentbank davon aus, dass sich Südkoreas Makrowirtschaft nächstes Jahr aufgrund des starken Dollar und der Unsicherheit über die Zollpolitik der USA in einer schwierigeren Lage befinden werde. Das Wirtschaftswachstum werde voraussichtlich durch ein verlangsamtes Wachstum von Ausfuhren und Industrieproduktion gebremst. 

Goldman Sachs nannte für den Leitindex Kospi ein Kursziel von 2.750 Zählern für Dezember 2025. 

Die Investmentbank schrieb aber auch, dass das Umfeld für Anleger an der Börse besser werden könne, da im Zusammenhang mit dem Value-Up-Programm des Landes eine Überarbeitung von Steuergesetzen wahrscheinlicher werde. Auch könnte es mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit von Unternehmensveränderungen geben.  

Goldman Sachs hatte zuvor für Südkorea ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert. Außerdem wurde damit gerechnet, dass die Bank of Korea den Leitzins auf 2,25 Prozent senken werde.