Südkorea und Japan haben auf Generaldirektorenebene über die Außen- und Sicherheitspolitik gesprochen.
Nach Angaben der südkoreanischen Ministerien für Auswärtiges und Verteidigung kamen Beamte beider Länder am Freitag in Tokio zur 13. Konsultation über die Sicherheitspolitik zusammen.
Die Teilnehmer hätten ihre Einschätzungen zum regionalen Sicherheitsumfeld ausgetauscht. Auch über den Stand der bilateralen Kooperation in der Außen- und Verteidigungspolitik sowie die trilaterale Zusammenarbeit mit den USA hätten sie gesprochen, hieß es.
Hervorgehoben wurde, dass die bilaterale Sicherheitskooperation unerlässlich sei, um auf die schwierige Lage nach Nordkoreas Truppenentsendung nach Russland reagieren zu können.
Es wurde ein enger Austausch zwischen den Diplomatie-Behörden vereinbart. Dadurch sollten weitere positive Impulse gesetzt werden, um die bilaterale Zusammenarbeit vor dem 60. Jahrestag der Normalisierung der Beziehungen im kommenden Jahr voranzubringen.
Die Gespräche am Freitag fanden vor dem Hintergrund von Streitigkeiten über eine Gedenkzeremonie für Arbeiter der Sado-Mine statt, die UNESCO-Welterbe ist. Seoul hatte die Veranstaltung Ende November boykottiert, weil Japan die koreanischen Opfer dortiger Zwangsarbeit nicht angemessen ehren wollte.
Dennoch wollen beide Nachbarn offenbar weiter nach Möglichkeiten für eine Kooperation suchen, da sie einander als strategisch wichtige Partner betrachten.