Die Auswirkungen des Wertverlusts des Koreanischen Won auf die Preislage werden nach Einschätzung der südkoreanischen Zentralbank ab diesem Monat spürbar sein.
Zwar seien die Auswirkungen des jüngsten Wechselkursanstiegs noch begrenzt, würden sich jedoch ab Dezember zeigen, sagte der stellvertretende Gouverneur der Bank of Korea, Kim Woong, am Dienstag.
Die Aussichten für die Preisentwicklungen könnten sich noch ändern. Denn dies sei abhängig von den Entwicklungen bei Wechselkurs und Ölpreisen sowie der Binnennachfrage. Auch mögliche Preisanpassungen durch Unternehmen zum Jahreswechsel müssten im Blick behalten werden, fuhr er fort.
Nach seiner Prognose werde der Anstieg der Verbraucherpreise aufgrund eines Basiseffekts und der schwachen Landeswährung etwa zwei Prozent betragen. Die Kerninflation werde sich auf dem aktuellen Niveau stabilisieren, hieß es weiter.
Die Inflationsrate stieg im November auf 1,5 Prozent nach 1,3 Prozent im Oktober.
Die Notenbank nannte als Hauptgrund den verlangsamten Rückgang der Ölpreise und den Anstieg der Kerninflation.