Anlässlich der Ausrufung und wenig später erfolgten Aufhebung des Kriegsrechts ist es in Südkorea landesweit zu Protestkundgebungen gekommen, bei denen der Rücktritt von Präsident Yoon Suk Yeol gefordert wird.
In Seoul fand am Mittwochabend auf dem Gwanghwamun-Platz eine Kundgebung statt.
Nach Schätzung der Veranstalter versammelten sich über zehntausend Menschen, um Yoons Rücktritt zu verlangen.
Der Gewerkschaftsdachverband KCTU, einer der Veranstalter, kündigte einen unbefristeten Streik an. Die Organisation werde ihre Kundgebungen fortsetzen, bis der Amtsenthebungsantrag gegen den Präsidenten verabschiedet werde.
Vor dem Parlamentsgebäude startete eine Bürgergruppe einen Sitzstreik, um Yoons Amtsenthebung zu fordern.
Zu diesem Zweck wurde am Donnerstag vor der Parteizentrale der regierenden Partei Macht des Volks auf Yeouido eine Pressekonferenz veranstaltet.
In über 30 Orten landesweit, darunter Gwangju und Daegu, fanden am Vorabend gleichzeitig Kerzenlicht-Kundgebungen statt, um Yoons Rücktritt zu verlangen.