Die Staatsanwaltschaft hat eine Zentrale für Sonderermittlungen eingerichtet, um im Zusammenhang mit der Ausrufung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon Suk Yeol Vorwürfe der Rebellion und des Machtmissbrauchs zu untersuchen.
Die Entscheidung gab die Oberste Staatsanwaltschaft am Freitag bekannt. Geleitet würden die Ermittlungen von Park Se-hyeon, dem Chef der Oberstaatsanwaltschaft Seoul.
Eine solche Sonderermittlungszentrale hatte die Staatsanwaltschaft auch 2016 eingerichtet, um zum Korruptionsskandal um die damalige Präsidentin Park Geun-hye zu ermitteln.
Generalstaatsanwalt Shim Woo-jung hatte am Donnerstag die Staatsanwaltschaft angewiesen, wegen der Anzeige gegen Yoon im Zusammenhang mit der Ausrufung des Kriegsrechts selbst zu ermitteln.
Oppositionsparteien hatten zuvor bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Yoon, den ehemaligen Verteidigungsminister Kim Yong-hyun und den Kriegsrechtskommandeur Park An-soo wegen des Vorwurfs der Rebellion erstattet.
Die Polizei und das Büro für Korruptionsermittlungen gegen hochrangige Beamte leiteten ihrerseits Ermittlungen zu diesem Vorwurf ein. Gegen Kim Yong-hyun wurde ein Ausreiseverbot verhängt.