Der Kommandeur einer für das Kriegsrecht eingesetzten Spezialeinheit hat deren Mitglieder als Opfer bezeichnet, die vom ehemaligen Verteidigungsminister Kim Yong-hyun ausgenutzt worden seien. 

Das sagte Kim Hyun-tae, Leiter der 707. Spezialeinsatzgruppe des Spezialeinsatzkommandos des Heeres in einer Pressekonferenz am Montag. Die Pressekonferenz gab er am Kriegsmuseum in Seoul, das gegenüber dem Büro des Präsidenten und dem Sitz des Verteidigungsministeriums liegt. 

Als Präsident Yoon Suk Yeol am Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt hatte, war die 707. Spezialeinsatzgruppe ins Gebäude der Nationalversammlung eingedrungen.

Die Mitglieder seiner Gruppe hätten keine Schuld. Wenn sie sich einer Sache schuldig gemacht hätten, dann sei es die Befolgung von Befehlen eines inkompetenten Kommandeurs gewesen, betonte Kim. 

Mit der Ausrufung des Kriegsrechts habe er die Anweisung erhalten, zu verhindern, dass mehr als 150 Abgeordnete zusammenkommen. 

Er werde als Soldat die Verantwortung für seinen Fehler übernehmen und das Militär freiwillig verlassen, erklärte Kim weiter.