Erstmals seit fünf Jahren ist eine Zusammenführung von in Süd- und Nordkorea getrennten Familienmitgliedern auf privater Ebene zustande gekommen.
Nach Angaben des südkoreanischen Vereinigungsministeriums am Dienstag reiste eine in Australien lebende südkoreanische Person in ihren Achtzigern im Oktober nach Nordkorea und traf dort zwei Neffen.
Die Person mit doppelter Staatsangehörigkeit meldete das Familientreffen dem Vereinigungsministerium erst nach der Rückkehr.
Nach dem Gesetz über den innerkoreanischen Austausch und die Zusammenarbeit müssen Südkoreaner eine Genehmigung des Vereinigungsministers einholen, um nach Nordkorea zu reisen. Wer ein Daueraufenthaltsrecht in einem anderen Land hat, darf dies stattdessen drei Tage vor dem Besuch oder innerhalb von zehn Tagen nach der Rückkehr melden.
Zuletzt war im Jahr 2019 ein einziges Treffen getrennter Familienmitglieder auf privater Ebene gemeldet worden.
Die letzte Zusammenführung getrennter Familien nach Absprache zwischen den Behörden beider Teilstaaten war im August 2018 zustande gekommen.