Nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts in der vergangenen Woche haben mehrere Behörden ihre Ermittlungsverfahren gebündelt.
Die Polizei, die Ermittlungsbehörde zur Korruptionsbekämpfung und das Verteidigungsministerium setzten ein gemeinsames Ermittlungsteam ein.
Das gaben das Nationale Ermittlungsbüro (NOI) der Nationalen Polizeibehörde, das Büro für Korruptionsermittlungen gegen hochrangige Beamte (CIO) und das Ermittlungskommando des Verteidigungsministeriums am Mittwoch bekannt.
Das gemeinsame Ermittlungsteam erklärte, dass im Rahmen einer engen Zusammenarbeit die jeweiligen Stärken der Behörden effektiv genutzt würden und Verwirrung vorgebeugt würde.
Wegen der Ausrufung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon Suk Yeol hatten Polizei, Staatsanwaltschaft und CIO jeweils eigene Ermittlungen eingeleitet.
Die auf mehrere Stellen verteilten Ermittlungen wolle man gemeinsam besser handhaben, erklärte ein Polizeivertreter.
Es bestehe außerdem grundsätzlich die Möglichkeit einer späteren Beteiligung der Staatsanwaltschaft.
Zurzeit laufen in dem Fall auch eigene Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zusammen mit Militärstaatsanwälten.