Mehrere globale Ratingagenturen haben die Bonität Südkoreas nach der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts weiterhin als stabil eingeschätzt.
Diese Einschätzung äußerten ranghohe Vertreter der Ratingagenturen S&P, Moody´s und Fitch bei virtuellen Gesprächen mit dem südkoreanischen Finanzminister Choi Sang-mok am Donnerstag, wie das Finanzministerium am Freitag mitteilte.
Choi erläuterte ihnen die aktuelle politische Lage und das Vorgehen der Regierung.
Er betonte, dass in Südkorea die zwei bisherigen Amtsenthebungsverfahren gegen Staatspräsidenten nur begrenzte Auswirkungen auf die Wirtschaft gehabt hätten. Alle staatlichen Systeme des Landes funktionierten in gleicher Weise wie zuvor.
Choi versprach, dafür zu sorgen, dass ausländische Anleger in stabiler Weise Investitionen und Geschäfte tätigen können, ohne dabei auf Probleme zu stoßen. Er bat außerdem um Aufmerksamkeit für und Vertrauen in die koreanische Wirtschaft.
Dem Finanzministerium zufolge sagten die Vertreter der Ratingagenturen, dass Südkoreas Bonität trotz der aktuellen politischen Lage stabil bleibe. Man habe die institutionelle Stärke und Resilienz Südkoreas wahrgenommen, hätten sie weiter gesagt.