Nordkoreas Medien haben nach zwei Tagen über die Verabschiedung des Amtsenthebungsantrags gegen Präsident Yoon Suk Yeol im südkoreanischen Parlament berichtet.
Die staatliche Zeitung „Rodong Sinmun“ schrieb am Montag, dass in Südkorea am Samstag der Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren gegen die Marionette Yoon Suk Yeol verabschiedet worden sei.
Weiter schrieb die Zeitung, dass eine zuvor am 7. Dezember durchgeführte Abstimmung vereitelt worden sei, weil die Abgeordneten der Partei Macht des Volks den Abstimmungssaal geschlossen verlassen hätten.
Die Zeitung bezeichnete Yoons Ansprache am vergangenen Donnerstag als „mit Lügen und Starrsinn gespickt“. Er habe die Verhängung des Kriegsrechts mit einer Bedrohung durch die Oppositionspartei erklärt und ihr damit die Schuld für die Verhängung des Kriegsrechts in die Schuhe geschoben. Den Kampf der breiten Masse für seine Amtsenthebung habe er als „Schwerttanz der Raserei“ herabgewürdigt. Damit habe er noch stärkeren Widerstand ausgelöst, hieß es weiter.
Als die Nationalversammlung im Dezember 2016 den Amtsenthebungsantrag gegen die damalige Präsidentin Park Geun-hye verabschiedet hatte, hatten Nordkoreas Medien bereits vier Stunden später darüber berichtet.