Die zuständige Sonderermittlungseinheit der Staatsanwaltschaft hat Präsident Yoon Suk Yeol wegen des Vorwurfs des Hochverrats vorgeladen. Yoon soll bis zum 21. Dezember zu der Vernehmung erscheinen. 

Der ersten Vorladung war Yoon nicht nachgekommen. Er hatte dies damit begründet, noch keine Rechtsvertreter ausgewählt zu haben.  

Mittlerweile bildete Yoons Lager ein Verteidigerteam. Auch eine offizielle Stellungnahme wurde abgegeben.

Yoons Vertreter teilten mit, dass er sich vor Gericht nach seiner Überzeugung äußern werde.  

Ob Yoon zu einem Verhör erscheinen wird, lasse sich zurzeit noch nicht sagen. Dazu werde in den nächsten Tagen Stellung genommen, sobald Klarheit herrsche, hieß es weiter. 

Wie verlautete, erwäge die Staatsanwaltschaft eine Festnahme Yoons, sollte dieser sich weiter weigern, zu einer Vernehmung zu erscheinen. 

Unterdessen wurde der Stabschef des Heeres Park An-su, der zur Zeit der Verhängung des Kriegsrechts Kriegsrechtskommandeur gewesen war, verhaftet. Ihm wird eine zentrale Rolle für eine Rebellion vorgeworfen. 

Die Staatsanwaltschaft hat bisher fünf Personen, die als Kommandeure der Kriegsrechtstruppen fungiert hatten, verhaftet, darunter den ehemaligen Verteidigungsminister Kim Yong-hyun.