Jedes vierte kleine und mittlere Exportunternehmen hat infolge der unsicheren politischen Lage in Südkorea nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts direkt oder indirekt Schaden erlitten.
Entsprechende Umfrageergebnisse veröffentlichte der Koreanische Verband der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am Mittwoch. Befragt wurden vom 10. bis 13. Dezember 513 KMU der Exportindustrie.
26,3 Prozent der befragten Unternehmen bejahten die Frage, ob sie aufgrund der unsicheren politischen Lage in Südkorea mittelbare oder unmittelbare Schäden erlitten hätten.
Der am häufigsten genannte Schaden waren Verzögerungen bei der Umsetzung von Verträgen oder eine verringerte Anzahl oder Annullierung von Verträgen. Dahinter folgten vermehrte telefonische Anfragen von Einkäufern im Ausland und Verzögerungen bei Auftragseingängen und Bestellungen. Genannt wurden auch Probleme aufgrund der Abwertung der Landeswährung und ein Imageverlust.
Um die aktuelle Situation zu bewältigen, muss die Regierung nach Meinung der Unternehmen in erster Linie an Maßnahmen zur Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit des Landes arbeiten. Auch wurden Maßnahmen zur Wechselkursstabilität verlangt.