Die südkoreanische Regierung hat auch dem Lager des designierten US-Präsidenten Donald Trump die Lage in Südkorea im Zusammenhang mit der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts und dem Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol erläutert.
Das sagte der Erste Vizeaußenminister Kim Hong-kyun am Sonntag (Ortszeit) nach seiner Ankunft am Internationalen Flughafen Washington Dulles in der Nähe von Washington DC gegenüber koreanischen Korrespondenten.
Kim sagte zwar, er beabsichtige während des diesmaligen Besuchs noch kein Treffen mit Leuten aus Trumps Umfeld. Zugleich hieß es aber, die Regierung wolle die Kommunikation mit Trumps Lager bis zum Amtsantritt der neuen Regierung fortsetzen.
Auf die Frage, wie Trumps Lager die Lage in Südkorea einschätzt, antwortete Kim, dass Trump ein klares Verständnis von der Situation haben müsse. Denn es habe sich gezeigt, wie resilient die Demokratie in Südkorea sei.
Kim wird am Montag in Washington mit US-Vizeaußenminister Kurt Campbell zusammenkommen. Auch ein Treffen mit Wissenschaftlern ist geplant. Anschließend wird er nach Tokio weiterreisen und dort seinen japanischen Amtskollegen treffen.
Er ist der erste hochrangige Beamte des südkoreanischen Außenministeriums, der seit der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts die USA besucht.