Das Verfassungsgericht hat beschlossen, die Unterlagen im Zusammenhang mit dem Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol als zugestellt zu betrachten.
Die Entscheidung gab das Verfassungsgericht am Montagnachmittag vor der Presse bekannt.
Yoon weigert sich seit acht Tagen, die zugeschickten Dokumente in Empfang zu nehmen. Nach Angaben des Verfassungsgerichts ist die Zustellung ab dem 20. Dezember wirksam.
Das Verfassungsgericht hat bei seiner Entscheidung offenbar berücksichtigt, dass im Falle einer weiteren Verzögerung bei der Zustellung der Zeitplan für das Amtsenthebungsverfahren gestört werden könnte.
Angesichts des abgeschlossenen Zustellungsverfahrens forderte das Gericht Yoon auf, bis zum 27. Dezember seine schriftlichen Antworten einzureichen.
Das Büro für Korruptionsermittlungen gegen hochrangige Beamte teilte unterdessen am Montag mit, dass auch seine an Yoon geschickte zweite Vorladung zurückgesendet worden sei.