Südkorea und die USA haben sich darauf geeinigt, die diplomatischen und sicherheitspolitischen Aktivitäten in vollem Umfang wiederaufzunehmen.
Die Einigung hätten der Erste Vizeaußenminister Kim Hong-kyun und US-Amtskollege Kurt Campbell am Montag bei einem Treffen in Washington D.C. erzielt, teilte das Außenministerium in Seoul am Dienstag mit.
Nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon Suk Yeol waren mehrere Termine verschoben worden.
Erstmals seit Yoons Entscheidung über das Kriegsrecht kamen hochrangige Diplomaten beider Länder wieder zu einem Gespräch zusammen. Thema seien die bilateralen Beziehungen, die trilaterale Kooperation mit Japan und Nordkorea gewesen, hieß es.
Campbell habe zum Auftakt des Treffens Washingtons großes Vertrauen in die Demokratie und Verfassungsbestimmungen in Südkorea hervorgehoben.
Südkorea werde für diese herausfordernde Zeit alles Gute gewünscht. Die USA hofften auf eine weiterhin starke und entschlossene Partnerschaft in einer schwierigen Zeit.
Kim bedankte sich für die unerschütterliche Unterstützung und das Vertrauen in die bilaterale Allianz sowie Südkoreas Demokratie. Er versicherte außerdem, dass die Regierung unter dem kommissarischen Präsidenten Han Duck-soo stabil sei und demokratische Verfahren im Einklang mit der Verfassung und den Prinzipien des Rechtsstaats eingehalten würden.