Südkorea will einen Botschafter für internationale Finanzkooperation einsetzen.

Hintergrund ist die verschlechterte Kreditwürdigkeit des Landes nach der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts in Südkorea.

Die Entscheidung gab der kommissarische Präsident Han Duck-soo auf der Kabinettssitzung am Dienstag bekannt. 

Die Regierung mache gegenüber der internationalen Gemeinschaft immer wieder deutlich, dass das Fundament der koreanischen Wirtschaft stark sei. Außerdem würde die Republik Korea nach der Verfassung und den Gesetzen berechenbar handeln, hieß es. 

Der neue Botschafter soll noch heute vom Kabinett ernannt werden. 

Nach Angaben Hans soll er gegenüber führenden Ländern und globalen Ratingagenturen die wirtschaftliche Lage und die politische Ausrichtung des Landes erläutern. Zudem solle er sich in der Wirtschaftsdiplomatie engagieren und sich dabei insbesondere auf die Frage der Kreditwürdigkeit konzentrieren. 

Nach weiteren Angaben wird auch ein Botschafter für die internationale Investitionskooperation bald ernannt. 

Für das Amt des Botschafters für internationale Finanzkooperation hatte das Finanzministerium Choi Jong-ku, den ehemaligen Vorsitzenden der Finanzdienstekommission, empfohlen. Als Botschafter für internationale Investitionskooperation hatte das Industrieministerium Jeffrey Jones, den früheren Chef der Amerikanischen Handelskammer in Korea, vorgeschlagen.