Südkorea ist formell zu einer überalterten Gesellschaft (super-aged society) geworden.
Wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte, sind mit Stand Montag 10,24 Millionen registrierte Einwohner in Südkorea mindestens 65 Jahre alt. Ihr Anteil entspricht 20 Prozent an allen gemeldeten 51,22 Millionen Einwohnern.
Die Vereinten Nationen stufen ein Land als alternde Gesellschaft (aging society) ein, wenn der Anteil der Menschen ab 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung sieben Prozent erreicht. Bei einem Anteil von 14 Prozent oder höher wird von einer gealterten Gesellschaft (aged society) gesprochen, ab 20 Prozent von einer überalterten Gesellschaft.
Der Anteil der Einwohner ab 65 Jahren in Südkorea hatte 2019 erstmals die 15-Prozent-Marke überschritten. Die Anzahl der Menschen in dieser Altersgruppe hat sich von 4,94 Millionen im Jahr 2008 innerhalb von 16 Jahren mehr als verdoppelt.
Bei den Männern machen die Menschen ab 65 Jahren 17,83 Prozent aus, während der Anteil bei den Frauen 22,15 Prozent beträgt.
Nach Regionen betrachtet, weist die Provinz Süd-Jeolla mit 27,18 Prozent den höchsten Anteil dieser Altersgruppe auf. Seoul landete mit 19,41 Prozent auf Platz zehn unter den 17 provinzfreien Städten und Provinzen.