Die Chefdiplomaten Südkoreas und Chinas haben erstmals seit der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts am 3. Dezember in Südkorea ein Telefongespräch geführt.
Dem Außenministerium in Seoul zufolge erläuterte Ressortchef Cho Tae-yul am Dienstag seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi die aktuelle Situation in Südkorea. Beide Minister hätten sich über Maßnahmen zur Förderung der Beziehungen zwischen beiden Ländern ausgetauscht.
Cho sagte, die Position der Regierung bleibe auch unter dem kommissarischen Präsidenten unverändert. Südkorea wolle weiterhin die strategische Partnerschaft mit China weiterentwickeln.
Er schlug vor, im Vorfeld des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) im kommenden Jahr im südkoreanischen Gyeongju die bilaterale Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen fortzusetzen.
Wang stellte fest, dass sich die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufgrund ihrer gemeinsamen Anstrengungen weiter entwickelten. Eine gesunde und stabile Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen stehe im Einklang mit den Interessen beider Länder.
Das südkoreanische Außenministerium will laut einem Beamten die Kommunikation mit China vor allem durch Konsultationen auf Generaldirektorenebene fortsetzen.