Das am Sonntag am Flughafen Muan verunglückte Flugzeug von Jeju Air hat nach Behördenangaben am ersten Drittel der Landebahn zur Bauchlandung aufgesetzt.
Über entsprechende neue Erkenntnisse informierte das Ministerium für Land, Infrastruktur und Verkehr am Montagvormittag. Bei dem Ministerium wurde inzwischen ein für das Unglück zuständiges zentrales Hauptquartier für Katastrophenmanagement eingerichtet.
Wie das Ressort erklärte, habe die Maschine um 8.54 Uhr die Landegenehmigung in Richtung Nummer 1 erhalten. Drei Minuten später habe der Kontrollturm jedoch vor Vögeln gewarnt. Weitere zwei Minuten später hätten die Piloten einen „Vogelschlag“ erwähnt und einen „Mayday“-Notruf abgesetzt.
Nach einem Durchstarten etwa über der Mitte der Landebahn habe das Flugzeug die Landebahn in umgekehrter Richtung (Nummer 19) angeflogen. Die Maschine habe um 9.01 Uhr die Landeerlaubnis für diese Richtung erhalten und eine Minute später zur Landung aufgesetzt. Sie sei jedoch vom Kurs abgekommen und um 9.03 Uhr gegen eine Mauer gekracht, hieß es weiter.
Das Ministerium erklärte, dass das Flugzeug bei der Landung mit eingefahrenem Fahrwerk bei einem Drittel der Landebahnlänge aufgesetzt habe und anschließend gerutscht sei.